Montag, 13. August 2012
Hallo Heuchler!
Hallo Journaille!
Es ist ja mal wieder ein Fest der Dummheiten, das anlässlich der Olympiade in London bei euch zelebriert wird.
ihr zitiert fröhlich den selten dämlichen Spruch "Gott ist ein Londoner". Ihr berichtet davon, dass die Queen sich als Sportfan geoutet (eine größere Verballhornung hat das Wort noch nicht erfahren. Als ob sie damit irgendetwas riskiert hätte.) habe. Ein arabisches Mädchen muss bei euch als "Botschafterin für die Entwicklung des Frauensports" herhalten (Kein Artikel kommt heutzutage ohne einen herablassenden Seitenhieb auf den Orient aus) . Ihr erzählt von einem Jamaikaner, der nichts besseres zu tun hat als die Wichtigkeit seiner Person für seine Nation abzuschätzen(Mal sehen, wie viele Leute in einem Jahr noch seinen Namen kennen). Im deutschen Team zitiert ihr sogar eine "Staatsaffäre" herbei (Weil Deutschland sich natürlich nicht von einer Nazi-Freundinnen repräsentiert sehen will, egal wie schnell sie rudert). Gleichzeitig ist alles ist mit dem üblichen Nationalismus untermalt, den man an Sportereignissen dieser Dimension antrifft; ein Nationalismus der noch jeden Staatsbürger dazu verpflichtet "seine" Athleten anzufeuern und sich selbstvergessen als Fähnchen mit Beinen voll hinter "sein" Land zu stellen. Als ob man als Mr. Durchschnittsbürger mit den Athleten IRGENDETWAS gemein hätte, außer einem Pass.
Was hat das alles mit Schwimmen, Hüpfen, Rennen, Werfen usw. zu tun? Nichts.
Man muss schon ganz schon politisch verblendet sein, zu verkennen dass die ganze Veranstaltung wahrscheinlich mehr mit Politik zu tun hat als mit Sport - mehr damit, wie die Länder dastehen, wie sie sich präsentieren wollen als damit, was irgendwelche Sportler leisten.
Gleichzeitig besitzt ihr die Frechheit, den Chinesen vorzuwerfen, die ach so reinen, unbefleckten Olympischen Spiele irgendwie mißbraucht zu haben, indem sie sie "politisiert" hätten. Im Zusammenhang mit den letzten Olympischen Spielen in der bösen bösen "Staatsdiktatur" China* ist ist von ""Propagandaspielen" die Rede, die für den IOC Präsident Rogge einen schmerzlichen "Tiefpunkt" seiner Laufbahn darstellen.
An Lächerlichkeit ist das kaum zu übertreffen. Ich wünschte ich könnte glauben, dass da eine bewusste Entscheidung, die Wahrheit zu verfälschen dahintersteckt - aber wie immer ist das wahrscheinlich einfach nur die übliche, parteiliche Dämlichkeit die man in euren Rängen vorfindet.

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